Blaue Zipfel

Blaue Zipfel - ein fränkisches Gourmet-Highlight

Die Romantische Straße führt zwischen Rothenburg o.d.T. und Dinkelsbühl durch den mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Die Region ist bekannt für ihre Bratwurstspezialitäten. Weltberühmt sind die Nürnberger Bratwürstchen, nach Meinung vieler Feinschmecker sind jedoch die Ansbacher Bratwürste würziger und geschmackvoller. Das liegt vor allem am Majoran, wichtiger Bestandteil der Gewürzmischung.

Die Bratwürste in Rothenburg o.d.T., Schillingsfürst, Feuchtwangen oder 

Dinkelsbühl werden von vielen traditionellen Metzgereien nach alten Hausrezepten hergestellt. In vielen Restaurants und Gastwirtschaften der Region stehen Bratwürste mit Sauerkraut auf den Speisekarten. Seltener, als echte Spezialität, werden Blaue Zipfel serviert. Die ziehen zusammen mit Gewürzen und Zwiebelscheiben solange in Essigwasser bis sie einen mild saueren Geschmack angenommen haben. Wie die Zubereitung gelingt seht ihr im folgenden Video.

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Die Zubereitung der Blauen Zipfel

Zuerst den Gewürz-Sud kochen (Nelke, Lorbeerblatt, 5 Pfefferkörner, 2 Wacholderbeeren,
1 Teelöffel Senfkörner, Salz, eine Prise Zucker) kurz aufkochen.

Essig dazu geben ca. 1/4 Liter Weißweinessig.

4 Rote Zwiebeln, (die machen eine schöne Farbe) Ringe schneiden, in den Sud geben und ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Dann die Bratwürste, am besten Original Ansbacher, im Sud ca. 20 Minuten ziehen lassen: Der Sud darf nicht kochen.

Mit frischem Brot und einem Glas Weißwein servieren. 😊

Neben Bratwürsten stehen viele weitere Spezialitäten auf den Speisekarten Frankens. Das wohl bekannteste Gericht ist das Schäufele mit Klößen. Diese Spezialität wird aus dem Schulterstück mit Schwarte von Schweinen zubereitet. Das Fleisch muss zwei bis drei Stunden im Backofen schmoren bis es eine knusprige, goldbraune Farbe angenommen hat. Dazu gibt es Klöße die meist zur Hälfte aus rohen und gekochten Kartoffeln bestehen.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. dieschloti

    Immer noch eines der Lieblingsgerichte in meiner Familie… und ein schnelles Mittagessen! Und… bei uns sagt man „saure Zipfel“ – aber das ist sicherlich von Region zu Region verschieden…

    1. Karl Wünschenmeyer

      Ein typischer Klassiker aus Franken. Mit den Bratwürsten ist es wie mit dem Wein, kommt was Gutes rein, besticht der Geschmack. Kleiner Tipp: Die Würste im Sud anpicksen, dann bleibt das Fett im Topf zurück!

  2. Markus

    Wow, das war mir neu! Bislang habe ich nur Forellen und Karpfen im Essigsud gegessen, aber dieses Rezept macht richtig Appetit auf die „sauren“ Bratwürste!

    1. Romantische Straße Team

      Hallo Markus, man lernt nie aus…lass sie Dir schmecken und wähle die Würste sorgfältig aus. Hier gibt es tatsächlich enorme Unterschiede in Qualität und Geschmack. Guten Appetit wünscht Dir Gerda vom Romantische Straße Team!

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